Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet – SPD setzt sich für eine neue Brücke bei Hüntel ein

Foto: Der Schwerlast- und Pkw-Verkehr auf der einspurigen Brücke in Hüntel nimmt seit Jahren stetig zu. Um die Verkehrssicherheit vor allem für Schulkinder und Radfahrer weiter zu gewährleisten, fordert Klaus Bandowski (l.) von der SPD-Kreistagsfraktion eine Lösung. Bild: Heinrich Schepers

Als zu unsicher und unübersichtlich beschreiben Anwohner die Verkehrssituation im Umfeld der Brücke, die an der Kreisstraße 239 über den Dortmund-Ems-Kanal bei Hüntel führt. Im Interesse der Betroffenen will die SPD-Fraktion jetzt prüfen lassen, ob eine Brückenverbreiterung oder der Bau einer zusätzlichen Radfahrer- und Fußgängerbrücke zeitnah realisierbar ist.

„Ich habe zu dieser Brücke mittlerweile viele Gespräche mit Anwohnern in Hüntel geführt. Besonders Eltern von Schulkindern sind besorgt. Sie sagen mir, dass es hier immer öfter zu gefährlichen Situationen kommt“, erklärt Klaus Bandowski, Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion. Fest stehe, dass der Straßenverkehr in den vergangenen Jahren an der K 239 stark zugenommen habe. „Das gilt besonders für den Schwerlastverkehr und für landwirtschaftliche Maschinen“, so Bandowski, der nicht weit von Hüntel in Hemsen wohnt. Und es drohe eine weitere Zunahme des Lkw-Verkehrs, denn der Ausbau des in unmittelbarer Nähe befindlichen Industriegebietes am Rögelberg stehe kurz bevor. „Es ist dann nur folgerichtig, wenn wir auch die Verkehrsinfrastruktur zeitnah anpassen“, so Bandowski. Auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit des Radweges, der von Hüntel nach Hemsen an der K 239 entlangführt, sei dann angebracht.

Fest stehe: Eine alternative Strecke zur Brücke gebe es nicht. Eine Überquerung der K239 in Höhe der Brücke in Hüntel, etwa wenn Schulkinder zur Bushaltestelle gehen müssten, sei nicht zu vermeiden. „Selbst ältere Kinder werden wegen der schon jetzt bestehenden unsicheren Verkehrsverhältnisse deshalb noch häufig auf dem Schulweg von ihren Eltern begleitet“, berichtet der Sozialdemokrat. Nach Ansicht der SPD-Fraktion sei eine Brückenverbreiterung oder der Neubau einer Rad- und Fußgängerbrücke aus Gründen der Schulwegsicherung notwendig und auch in naher Zukunft umzusetzen. Die Gestaltung solle aber zuvor mit den betroffenen Bürgern vor Ort besprochen werden. Der Brückenausbau oder ein Neubau soll nach Wunsch der Sozialdemokraten schon bei der Haushaltsplanung 2022 berücksichtigt werden. Einen entsprechenden Antrag dazu hat die SPD-Fraktion für den Kreistag gestellt.