Die Regierung von Theresa May hat den mit der Europäischen Union ausgehandelten Vertrag nach tagelangen Debatten im Unterhaus abstimmen lassen. Eine Mehrheit für den Deal kam jedoch nicht zustande. Wölken rechnet nicht damit, dass sich die Situation mit Nachverhandlungen ändere und auch eine zweite Abstimmung keinen Erfolg bringe.
„Labour-Chef Jeremy Corbyn hat mit der Zollunion einen alternativen Vorschlag gemacht, für den sich wahrscheinlich eine Mehrheit im Unterhaus finden ließe. Diesen Vorschlag sollte May sich nun zueigen machen. Oder die Frage an das britische Volk zurückgeben und in einem zweiten Referendum abstimmen lassen. Dafür kann auch der Austrittstermin um einige Wochen verschoben werden“, so Wölken.
Das Europäische Parlament habe stets betont, dass der Brexit zurückgenommen werden könne, wenn die Briten dies wünschten. „Der Brexit ist für niemanden gut. Nicht für die Menschen in Großbritannien, nicht für die Menschen in Irland und nicht für die Menschen in der ganzen Europäischen Union. Wenn die Briten doch nicht die EU verlassen wollen, werden wir ihnen keine Steine in den Weg legen“, macht Wölken abschließend deutlich.