
Der neue Nahverkehrsplan gibt lediglich die aktuelle Angebotssituation wieder. Unter dem Stichwort „Weiterentwicklung“ finden sich vollkommen unverbindliche Aussagen: „ist zu prüfen“, „ist zu untersuchen“, sollte und kann“, ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen“, sollen „Gespräche geführt werden“. Das ist uns viel zu wenig! Genauso wurden auch die Stellungnahmen der Städte, Gemeinden und Verbände behandelt. So heißt es in den meisten Fällen: „die Formulierung des Nahverkehrsplanes wird nicht geändert“.
Unsere Hauptanliegen sind:
Gründung eines Verkehrsverbundes Emsland mit einem gemeinsamen Tarif.
Verbesserung des Angebotes nicht nur durch neue Linien, sondern auch durch eine bessere Vertaktung und Verknüpfung der bestehenden Angebote.
Verbindungen über die Kreisgrenze hinweg durch Kooperationen mit den Nachbarlandkreisen.
Einführung eines kreisweiten Seniorentickets
Verbessertes Marketing, einheitliche Fahrplangestaltung für den gesamten Landkreis.
Zu den Punkten heißt es in dem Entwurf nur lapidar: „ es sollen Gespräche geführt werden“. Der Landkreis, bzw. die EEB, hatten 10 Jahre Zeit diese Gespräche zu führen, denn im Nahverkehrsplan 2003 stehen fast wörtlich die gleichen Absichtserklärungen, getan hat sich nichts!
Die einzige verbindliche Zielbestimmung im neuen Nahverkehrsplan ist die Umsetzung der Barrierefreiheit bis zum Jahr 2022, allerdings keine freiwillige Regelung des Landkreises, sondern die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben.
Andere Landkreise sind uns bei der Organisation des öffentlichen Personennahverkehrs weit voraus. Es entstehen immer mehr Verkehrsverbünde mit einheitlichen Tarifen. Wo bleibt der Ehrgeiz, damit wir auch im öffentlichen Personennahverkehr eine Spitzenposition einnehmen können?